Mitten im Nirgendwo fahren wir über die Grenze von Kirgistan nach Kasachstan. Doch nur wenige Meter hinter der Grenze bemerkt Reini, dass mit seinem Fahrrad etwas nicht in Ordnung ist. Schnell ist klar, dass wir so nicht mehr weiter fahren können. Dabei müssen wir ganz dringend die kasachische Großstadt Almaty erreichen, um unsere geplante Reise fortsetzen zu können...!
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Völlig erschöpft, durchnässt und durchfroren kommen wir bei einer Jurte einer kirgisischen Familie an. Direkt am Song Kul See mitten in den Bergen Kirgistans, lebt die Familie unter einfachsten Verhältnissen, ohne fließend Wasser und ohne Strom. Sie empfangen uns mit offenen Armen, wir bekommen heißen Tee und selbst gemachtes Brot. Was wir am nächsten Tag erleben, als die ganze Großfamilie anreist, kommt völlig unerwartet...
Wer glaubt, der Pamir Highway in Tajikistan ist eine Herausforderung, der war noch nicht in Kirgistan! Kirgistan ist eine riesengroße, wunderschöne Spielwiese für Radfahrer und fordert uns mit unberechenbarem Wetter, mit steilen, langen Passstraßen und der Abgeschiedenheit einzelner Gebiete heraus. Kommt mit auf ein paar Minuten Kirgistan-Wildnis!
Auf den letzten Kilometern des Pamir Highways geht es noch einmal so richtig zur Sache. Der höchste Pass (Ak Baital Pass) mit 4655m liegt noch vor uns und wir müssen unsere letzten Kraftreserven aktivieren. Unsere Körper sind total ausgelaugt und unser Nervenkostüm wird immer dünner. Wir krachen so richtig aneinander und erleben den größten Streit unserer Reise. Dabei scheint das Ende des Pamir Highways, die Stadt Osh in Kirgistan, zum Greifen nahe....
(Teil 3/3)