Lange haben wir nichts mehr von uns hören lassen. Der Grund? Unser Alltag wurde im letzten Jahr so unspektakulär, wie er während einer Pandemie eben sein kann. Aber jetzt tut sich was an der Radreise-Front!
Was ist passiert?
Vor ziemlich genau einem Jahr sind wir zurück nach Salzburg gekommen. Der Anfang war sehr hart. Von heute auf morgen sind wir aus unserem Alltag gerissen worden, unsere Pläne wurden mit Füßen
getreten, bis sie sich geschlagen gegeben haben. Wir mussten einsehen: keine 4 Monate auf Bali, keine Durchquerung des Australischen Outbacks, kein Neuseeland.
Nach ein paar Monaten des Verdauens und viel Zeit in der Natur, haben wir unser Leben wieder in die Hand genommen. Wir haben beide begonnen zu arbeiten und unsere Konten wieder reisetauglich
gemacht. Wir sind in unsere alte Wohnung gezogen und haben einiges renoviert. Wir haben so gut es ging Zeit mit Freunden und Familie verbracht und sind endlich wieder in den lang ersehnten Genuss
des Wintersports gekommen!
Nebenbei war da noch unser Vortrag, den wir mit viel Herzblut erstellt haben. Corona hat aber auch hier seine Finger ins Spiel gebracht und all unsere Termine sausen lassen. Das war Ende Oktober.
Und bis heute wissen wir nicht, wie und wann es wieder möglich sein wird, kleine Veranstaltungen durchzuführen. Eine lange Durststrecke.
Wie geht es weiter?
Jetzt, ein Jahr nach unserer Rückkehr, sind wir immer noch in Salzburg. Das hätten wir uns so auch nicht vorgestellt. Ursprünglich war geplant, im März erneut mit den Rädern zu starten. Von
Salzburg versteht sich. Doch Corona ist eindeutig der Meinung, es wäre zu früh zu reisen. So lange halb Europa noch im Lockdown ist, werden auch wir nicht starten. Aktuell träumen wir sowieso
nicht vom leeren australischen Outback oder von den rauen Bergen Neuseelands. Aktuell träumen wir eher von einer dünnen Nadel, die uns in den Oberarm piekst und uns das „ich darf wieder
reisen“-Serum verpasst. Noch vor der erneuten Abreise geimpft zu sein, ist eine eher unrealistische Wunschvorstellung. Aber kleine Träume müssen auch in einer Pandemie erlaubt sein :-)
Wenn es möglich ist, starten wir im Mai. Wir bleiben vorerst in Europa, wollen gerne in den hohen Norden. Ob Island oder das Nordkap ist noch nicht entschieden, aber wir
gehen mal davon aus, dass uns Corona die Entscheidung abnimmt. Es zieht uns in Länder mit weiten, dünn besiedelten Landschaften. Länder, in denen wir tagelang auf einsamen Straßen radeln können,
ohne einer Menschenseele zu begegnen. Die Einsamkeit auf Radreisen lieben wir ohnehin und es ist die einfachste Möglichkeit, „coronakonform“ zu reisen. Die Zeiten der vielen Einladungen und
Begegnungen müssen wir eben auf später verschieben.
Und was ist mit den Videos?
Diesbezüglich haben wir eine kleine Überraschung! Wir beide sitzen nämlich schon seit einigen Wochen vor unseren Bildschirmen und arbeiten an den noch ausstehenden Videos der „ersten“ Reise!
Am Samstag um 10 Uhr gibt es das erste Video zu sehen – unser ungeplanter Abstecher nach Kasachstan. Wir haben einen neuen
Video-Stil ausprobiert und sind gespannt über eure Rückmeldungen!! Unseren YouTube Kanal kann man HIER abonnieren,
so verpasst ihr keine der neuen Videos. Die gibt´s jetzt nämlich im 1-2 Wochenrhythmus!
Viele liebe Grüße,
Angi & Reini
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Martin (Samstag, 27 März 2021 12:50)
Ich bin Österreicher und lebe in Brisbane , Australien. Solltet ihr es schaffen nach Australien zu kommen nach der Pandemie dann seit ihr herzlich bei mir eingeladen
Grüße
Martin
Mkmontauk@gmail.com
Matze (Freitag, 30 April 2021 11:16)
Also wenn ihr in den hohen Norden wollt und zufällig an Bremen vorbei kommt, steht euch eine warme Dusche und ein kleiner Garten zum Zelten immer zur Verfügung. Sicherlich gibt es auch das oder andere Bier :-). Einfach...melden.
LG aus Bremen
Matze
Lilian (Sonntag, 09 Mai 2021 13:33)
Auch wir fahren los am ersten juni. Von die Niederlande nach die Nordkap und weiter. Wir sind gespant wie ihr nach Deutschland kommt, corona test? Quarantaine? Usw
Klemens (Sonntag, 09 Mai 2021 19:33)
Ich bin jetzt erst auf euch aufmerksam geworden. Eure Videos sind wahnsinnig gut und vermitteln uns einen faszinierenden Einblick in ferne Länder. Und eure Leistung ist bewundernswert: Radfahren auf 4700m Höhe und unglaubliche Anstiege.
Da merkt man schon, dass ihr aus Österreich kommt und nicht aus Schleswig-Holstein.
Alles Gute für den 2.Teil der Reise!