Wie verhält man sich als Radfahrer, wenn man von einem Hund angegriffen wird? Die Angst vor unangenehmen Hundebegegnungen ist für (angehende) Radreisende groß und wir bekommen oft die Frage gestellt, wie wir uns gegen aggressive Hunde wehren. Nach 20 Monaten auf Fahrrad-Weltreise haben wir so einiges über Hunde und deren Verhalten gelernt, auch wenn wir ausdrücklich festhalten müssen, dass wir beide keine Hundeexperten sind. Unsere sechs Tipps zur Hundeabwehr als Radfahrer basieren ausschließlich auf den Erfahrungen und Verhaltensmustern, die wir uns während der Reise angeeignet haben. In Ländern wie Griechenland, China oder Thailand ist man sehr vielen Hunden ausgesetzt und wir sind mit diesen sechs Tipps trotz mehrerer „Angriffe“ ohne Probleme durchgekommen!
Tipp 1 – Straßenhunde sind ängstlich
„Diese furchterregenden Straßenhunde!“ Für uns, und wir denken für viele andere Radfahrer auch, ist die Angst vor den vielen Streunern in fernen Ländern besonders groß. Straßenhunde, so denkt man, sind aggressiv, lauern im Gebüsch und jagen alles und jeden. Wir haben allerdings die Beobachtung gemacht, dass von Straßenhunde die geringste Gefahr ausgeht. Streuner sind meißt jene Hunde, die verängstigt oder faul am Straßenrand lümmeln und dir außer einem verstörten Blick keine Beachtung schenken. (Ausgenommen Welpen – die wollen spielen und wickeln jeden Tierliebhaber um den Finger).
Wesentlich gefährlicher hingegen sind jene Hunde, die ihr Revier verteidigen. Also Hunde, die ein Zuhause haben und ihr Herrchen beschützen wollen. Uns war der Unterschied zu Beginn der Reise nicht bewusst und wir mussten schnell feststellen, dass ein offenes Gartentor mehr Bedrohung ist, als ein verwaister Straßenhund.
In vielen Ländern sind Straßenhunde allerdings Überträger von Tollwut. Wir sind beide Tollwut geimpft und würden das für eine Reise wie unsere, in der man viel in der Natur ist, auch wieder tun. Wer sich über Tollwut und dessen Verbreitung informieren möchte, kann bei der WHO genaueres Nachlesen: https://www.who.int/rabies/epidemiology/en/
Tipp 2 – Ein Stock zur Verteidigung
Hunde reagieren sehr gut auf einen Stock, wenn man ihn in einer bedrohlichen Geste in die Höhe hält. Reini hat immer einen Bambusstock (der im Übrigen auch als Radständer fungiert) unter den Expander geklemmt und kann ihn dort in Sekundenschnelle hervorziehen. Das hat uns bis jetzt schon oft einen kläffenden Hund ferngehalten.
Tipp 3 – Steine
Wer keinen Stock mitnehmen möchte, der sollte zumindest ein paar Steine griffbereit halten. Damit soll man die Hunde nicht abschießen, sondern verschrecken! Meistens reicht die Andeutung, einen Stein auf sie zu schmeißen. Bei sehr aggressiven Hunden hilft es, den Stein vor dem Tier auf den Boden zu werfen.
Tipp 4 – Stehen bleiben
Und wenn das alles nicht klappt und der Hund immer noch kläfft, dann sollte man seinen eigenen Instinkt unterdrücken und stehen bleiben. Wer mutig genug ist, der kann das auch immer als erste Abwehrmethode wählen, aber wir versuchen es dann doch immer zuerst mit dem Stock. Stehen zu bleiben muss man sich nämlich erst mal trauen.
Tipp 5 – Dog Dazer
Dieses kleine Gerät erzeugt auf Knopfdruck einen für Hunde unangenehmen Ton, den wir Menschen gar nicht hören können. Während es den einen Hund nicht juckt, verdreht der andere verwirrt den Kopf und kehrt um. Einen völlig in Rage geratenen Hund bekommt man damit nach unseren Erfahrungen nicht zum Stillstand. Hilfreich wird dieses Gerät besonders dann, wenn man nachts im Zelt liegt und von einer bellenden Hundebande umzingelt wird. In solchen Situationen hat uns der Dogdazer schon oft geholfen. Diese Modell haben wir dabei:
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Tipp 6 – Lautes Bellen
Die meisten Hundeangriffe sind harmlos und die Hunde verlieren schnell das Interesse an dir. Man braucht kein Hundekenner zu sein, um schnell ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie ernst die Verfolgungsjagd gerade gemeint ist. Die meiste Zeit wehren wir uns deswegen mit lautem Bellen. Klingt blöd – ist es vielleicht auch. Aber es hilft ungemein bei den kleinen „Attacken“! Wenn man das Hundebellen möglichst aggressiv imitiert, bleiben viele Hunde verdutzt stehen. Womöglich finden die das genauso zum Lachen wie wir!
Welche Erfahrungen habt ihr mit Hunden gemacht? Habt ihr noch andere Tipps, die wir hier nicht aufgelistet haben? Schreibt es uns gerne in die Kommentare, wir sind sicher, es gibt noch unzählig andere Erfahrungen und Methoden.
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Michael (Mittwoch, 15 April 2020 19:39)
Wer es kann: ein Pfiff mit Finger und Zähne, wirkt so wie dieser DogTazer
Michael (Mittwoch, 15 April 2020 19:51)
Noch etwas: wenn es sehr heiß ist werden Hunde müde. Die gefährlichsten Zeiten sind vor allem in der Früh und wieder am Abend. Bei brütender Hitze geben sie Ruhe, ansonsten: ja, Streuner sind eher lästig, gefährlich höchstens wegen der Tollwut. Revierverteidiger sind immer die Bissfreudigeren. Beim wilden Campieren: Tiere scheuen das Feuer; wo ein Feuer, auch eine Fackel reicht - da bleiben nicht nur Hunde, sondern auch Hyänen, Wölfe, Puma usw. auf Distanz.
Christina (Donnerstag, 16 April 2020 08:32)
super Tipps. ich habe immer Angst, dass man die Hunde mit jeglichen Dingen nur noch wilder macht. das mit dem Stock klingt super. denn auch als Backpacker haben uns Hunde schon oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. beim Radfahren wurde ich schon mal "gebissen". daheim, von einem Terrier einer alten Frau. nachdem ich extra stehen geblieben bin...vermutlich hat sich der Hund genauso erschrocken wie ich. ich hätte ihn ohne Probleme wegstoßen können ...aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet.
Klaus Brannhoff (Freitag, 17 April 2020 14:12)
ich hatte eigentlich nie Probleme mit Hunden ,eher mit Menschen :-)
alles Gute für Euch ,wenn ihr denn bald wieder auf Tour gehen könnt .
Tom (Freitag, 17 April 2020 19:19)
Hab für solche Fälle Pfefferspray griffbereit in der Oberrohrtasche
Horsthotte (Freitag, 17 April 2020 22:00)
ist richtig - stehen bleiben, keine Angst zeigen und möglichst nicht ansehen....gibt aber auch Ausnahmen: bei meiner Donautour bin ich in Rumänien auf ein Rudel verwildeter Hunde mitten in der "Pampa" gestoßen, die regelrecht gejagd haben, wie es Wölfe (oder eben verwilderte Hunde) tun. Gesetz der Natur - Hunger =Jagd.... links lief die Meute ( 4 Hunde) und wollte mich durch Gebell ablenken und rechts kam lautlos das Alphatier, das den Sprung setzt. Zum Glück kenn ich das Verhalten (war Hundesportler) und konnte mit Hilfe von den Wasserflaschen,Gebrüll und Einsatz von Tierabwehrspray (gegen das Alphatier)den Angriff abwehren und da zum Glück die Strecke eben war, auch schneller als die Hunde fahren. Glaub, ich hab neuen "Bahnrekord" aufgestellt. Das Problem ist nicht mal der Angriff, sondern die sich daraus ergebenden Verletzungen und Krankheiten, da meißt stundenlang keiner vorbei kommt oder es -zig km bis in den nächsten Ort sind....
Dirk (Sonntag, 27 Februar 2022 12:58)
sah mich mehrfach in Osteuropa sowie einmal auf Island von Hunden bedroht. Meine Erfahrungen: langsamer werden reicht bereits aus, um kein Gefühl von Angst und Einschüchterung zu zeigen. Außerdem sehr effektiv: ein Horn a la AirZound. Über 100 db dürften auch vom schwerhörigsten Kläffer wahrgenommen werden.
Viel Spaß auf Euren Touren. Nette Videos, die Ihr da teilt!
Thomas (Samstag, 05 März 2022 17:00)
Ich spritze mit meinem Trinkbidon Wasser ins Gesicht des Hundes. Das wirkt eigentlich immer. Der Hund ist so verblüfft, dass er jeweils den Rückzug antritt.
Holzmichel (Mittwoch, 18 Mai 2022 03:56)
Ich lebe und radle hier in Thailand und habe nun leider nach 3 Jahren auch schmerzhafte Erfahrungen machen müssen! Es war so wie Ihr es beschreibt, abends und offenes Grundstückstor! Ich möchte nun auch zur Gefahrenabwehr einen Stock mitnehmen, weiß aber nicht wie ich den am besten, an Steven-Tourenrad befestigen soll! Vielleicht habt Ihr noch praktische Tipps zu diesem Thema?
Angi & Reini (Mittwoch, 18 Mai 2022 12:36)
Hallo Michel,
Das tut uns leid zu hören. Wir haben einen Bambusstock mit einem Expander auf unserem hinteren Gepäck obendrauf gespannt. Dort lässt er sich mit einem Schwung rausziehen und man hat ihn schnell zur Hand. Beim Foto in Tipp2 siehst du das ganz gut. Wir hoffen das hilft dir weiter! Liebe Grüße, Angi & Reini
Ko.Jo.Te (Mittwoch, 01 Juni 2022 23:55)
In Spanien bellten ganz viele Hunde irgendwo unsichtbar; konnte ich einen entdecken, so nahm er vor mir Reißaus, hatte wohl noch nie ein Ungetüm gesehen: Mensch mit vielen Säcken auf Fahrrad.
Ganz anders in Ecuador: Hunde im Rudel. Einer stachelte immer die anderen an. Angriffslustig und verwildert. Eiserne Disziplin: voll bremsen, bücken, Stein aufheben, Stein nach Hund werfen, möglichst voll in Flanke treffen. Gab ein dumpfes Geräusch, erst dann trollte sich das Rudel davon. Als mir das andauernde Vollbremsen aufs Gemüt schlug und auf meine Kräfte, hatte ich stets ein Stein in der Hand, warf und traf, doch fehlte mein Bücken und mein Greifen nach einem Stein, kein Hund im Rudel trollte davon, sie griffen weiter mich an, bis ich mich endlich dazu zwang, anzuhalten und mich zu bücken, um nach einem Stein zu greifen.
In Irland schaute ich ganz tief in die Augen des Hundes, radelte fröhlich weiter, leicht langsamer werdend meistens ihm näher kommend, niemals schneller, grüßte ihn dann freundlich und radelte einfach an ihm vorbei.
Doris (Montag, 25 Juli 2022 21:32)
Bin gerade in Griechenland unterwegs. Als ich den Kanal von Korinth überquerte, wurde ich auf dem Weg zum Zeltplatz (5 km) zwei Mal von Hunden angegriffen. Ich habe geklingelt und geschrien wie verrückt und bin schneller gewesen als sie. Da haben sie von mir abgelassen. Morgen will ich wieder ein Stück zurück und da geht es größtenteils bergauf. Ich fürchte mich jetzt schon. Werde den Tipp mit dem Stehenbleiben und dem Stock probieren.
CHRISTIAN (Freitag, 30 September 2022 21:34)
Wie verhalte ich mich am besten wenn die Hunde knurrend ums Zelt laufen ?
Bin in Griechenland
Revilo (Samstag, 22 Oktober 2022 16:46)
Hallo,
Ich kann die Erlebnisse von ko.jo.te aus Ecuador bestätigen. Bücken nach Steinen hilft fast immer, meistens muss man einen Wurf nur andeuten.
Das mit dem Stock merke ich mir, will nächstes Jahr auch nach Griechenland…
Karsten (Montag, 02 Januar 2023 10:18)
Woher wisst ihr, ob der Dazer funktioniert, wenn ihr ihn nicht hören könnt? Klingt vielleicht kindisch die Frage, aber ernsthaft....
Was haltet ihr von Pfefferspray? Und in welchen Ländern war es am Schlimmsten? Danke vorab!
Jörg (Mittwoch, 11 Januar 2023 04:48)
Ich bin Rentner, 69, und lebe in den Wintermonaten im Nordosten von Thailand. Hier gibt es unglaublich viele Hunde und alle laufen frei herum. Und die Häuser haben keine, oder nur lose Gartenzäune. Täglich fahre ich mit dem Rad und habe oft sogar 2 Hunde welche mir nachrennen und versuchen mich zu beissen!
Habe nun seit mittlerweile 4 Jahren einen Wadenschützer gebastelt. Einen 2 Liter Milchkanister aufgeschnitten zu 2 Hälften, dann darin mit Heissleim je eine 25cm lange Taubenabwehrleiste reingeklebt. Den Schützer mit 2 Gummibändern versehen. . . . . . und schon fahre ich total geschützt durch die mit Hunden "verseuchte" Gegend. (Nur etwa 2- 3 von gegen 100 Hunden auf meiner 30km Runde sind aggressiv). Sieht Scheisse aus, aber ist aber super effizient.
Hier gibt es noch die Tollwut, und ich muss wegen der Wärme früh morgens los, tagsüber wäre es besser, denn dann schlafen die meisten in den Gärten.
Heinz (Sonntag, 12 März 2023 10:46)
Hallöchen!
Ich habe immer einen Pfefferspray griffbereit. Dieser hat mir schon mehrfach vor aggressiven Angriffen geschützt. Beachte jedoch dass du nicht nach vorne sprühst sonst fährst du selbst in deinen erzeugten "Duft"
Auch ist der Spray ein dünner gebündelter Strahl. Wenn du ihn verwenden musst, bleibe am Drücker (nicht nur eine Sekunde sprühen) und Ziele auf dieSchnauze. Es wirkt.
Ute Zocher (Donnerstag, 30 März 2023 17:14)
Ich bin sprachlos,lebe seit 14 Jahren mit 2 Hunden.Sie gehen fast nur ohne Leine und man lernt natürlich immer wieder Hunde kennen.Ich habe nicht damit gerechnet, dass Strassenhunde Beißen,oder welcher Hund auch immer.Ich habe wirklich gedacht ihr habt Angst vor Hunden,aber es muss ja was dran sein.Da bin ich wirklich sehr traurig drüber, Hunde sind für mich wirklich bisher der liebste Mensch gewesen.
Woiperdinger (Sonntag, 30 April 2023 11:55)
Grüß euch,
auf unserer Radltour durch Mittelamerika habe ich mich auch endlich einmal überwunden und bin stehen geblieben. Die Hunde reagierten total verblüfft und taten dasselbe. Uns kam es so vor, als könnten sie einfach das fast lautlos daherrollende Wesen nicht einordnen, das wir für sie darstellten. Seitdem versuche ich das immer.
Auch gut: Mit den Hunden ruhig reden oder auf Bairisch anschreien, je nach Stimmung.
hundeliebhaber (Mittwoch, 17 Mai 2023 18:14)
Hallo zusammen,
wir sind gerade in Griechenland - Pilion - und ich habe mich total aufs wandern gefreut. Zwar nicht Fahrrad, aber ich schreibe trotzdem was hierrein, weil hier sehr wenig Radfahrer sind.
Ich liebe Hunde und kann mir nicht vorstellen, gegen Hunde zu schlagen oder ihnen weh zu tun. Was hier
allerdings wohl nicht funktioniert. Hier werden sie als Schaf- oder Ziegenhirten eingesetzt. Und die finden
Wanderer halt einfach gefährlich und die müssen weg.. Blöd nur, wenn man echt verjagt wird von seiner Wanderroute. Es ist soweit, dass ich mich nicht mehr raustraue. Einer hat mich in den Allerwertesten gezwickt...
Mittlerweile höre ich einen Hund bellen - und das ist bellen, nicht kläffen - und bleibe lieber im Auto.
Schade. Euch mehr Mut! Das hilft bestimmt auch.
Hundehasser (Sonntag, 28 Januar 2024 13:05)
Ich habe die gleichen Probleme, setze Pfefferspray ein und überlege, eine Presslufthupe an meinem Lenker zu befestigen. Ich erwarte das die Hupe extrem laut ist und die Hunde verjagt.
bernhard binding (Freitag, 16 Februar 2024 11:33)
bin im märz in vietnam
gilt als moderat gefährlich bzgl.. tollwut
bin nicht geimpft, kein impfstoff verfügbar
backpacker, auch ländlich, im ganzen land mit zug und bus unterwegs
wie minimiere ich mein risiko?
Karl (Sonntag, 02 Juni 2024 13:32)
Bedauerlicherweise hat mich gestern ein Hund in die Wade gebissen.
Bin ruhig gefahren keine hastigen Bewegungen.
Hab die Attacke gar nicht richtig mitbekommen da der Hund von hinten auf mich los gegangen ist.
Michaela (Montag, 05 August 2024 13:39)
Bin regelmäßig in Griechenland und werde dort oft am Motorrad von Hunden verfolgt und bedrängt. Einmal wurde ich auch völlig unerwartet gebissen. Bin stehen geblieben, da er mich bedrängte und anbellte, dann wieder weitergefahren und da hat er zugebissen. Bin ziemlich ratlos, will seither nicht mehr mit Motorrad fahren und muss daher immer Auto mieten, was sehr teuer ist. Fürchte mich auch davor, zu stürzen, wenn sie mir vorne ins Motorrad laufen, was sie immer wieder tun. Das sind keine Streuner, sondern frei laufende Hunde, die ihre Straße oder ein Grundstück verteidigen. Z.t. kennen sie mich und lassen mich in Ruhe, wenn ich zu Fuß unterwegs bin, aber jagen mich, sobald ich mit Motorrad unterwegs bin.
Hanno (Montag, 05 August 2024 20:54)
Hey Doris,
du hast geschrieben dass du beim Kanal von Korinth von 2 Hunden gejagt wurdest. Genau das ist mir gerade auch passiert, deshalb bin ich auf diese Seite gekommen. Es ist bereits nachts und ging zu schnell als dass ich reagieren konnte. Während die beiden mich links und rechts verfolgten und laut bellten, überlegte ich, was ich jetzt tun sollte, als ich bereits im Spiegel sah, dass ein Auto kam. Das beruhigte mich, bis das Auto zum Überholen ansetzte und dabei einen der beiden Hunde überfuhr! Direkt neben mir, während ich am Fahren war! Ich bin dankbar dass es für mich alles gut ausgegangen ist und hier wird es zukünftig nur noch einen für Fahrradfahrer gefährlichen Hund geben . Liebe Grüße
Conny (Sonntag, 10 November 2024 21:55)
Komme gerade vom Peloponnes zurück und hatte eine wirklich ernste Situation mit einem Rude von 5l kranken, hungrigen großen Streunern. Als ich durch ein verlassenen Bergdorf fuhr, schossen sie aus einem alten Fensterläden Auto und darunter hervor. Sie kreisten much ein, attackieren mich, markierten um mich herum und ließen mich 11/2 h keinen Schritt mehr vor oder zurück. Mein Pfefferspray befand sich in der Lenkertasche. Das Alphatier ließ jedoch nicht mal die kleinste Handbewegung zu. Gut zugeben vorsichtichtig den Rückzug antreten...nichts funktionierte. Die Hunde kamen bei jeder Attacke näher, sprangen höher, bissen in Taschen, Reifen...schlussendlich schaffte ich es, eine Whats app zu schicken und ich wurde vom Auto aus gerettet, indem den Hunden der Weg zu mir abgeschnitten wurde und sue mit Wurstblättern abgelenkt wurden.
Ich hatte schon viele Erlebnisse mit Hunden und noch nie Probleme. Anfangs dachte ich auch, die 5 mit der Zeit in den Griff zu bekommen. Aber ohne Hilfe hätte ich den Angriff vermutlich nicht überlebt.
Eure Tipps sind super . Bis jetzt blieb ich immer ruhig, stieg ab und schob mein Rad ein Stück, redete gut auf die Hunde ein. Aber diesmal nützte alles nichts. Nun meine Bitte: falls jemand von euch auch schon mal in einer ähnlichen Situation war, eingekreust von einer äußerst aggressiven Meute, wie konntet ihr euch "befreien"? Ich denke, ein Gegensngriff wäre in meinem Fall das Todesurteil gewesen. Hat jemand noch einen Rat für die Zukunft? Bin ein absoluter Hubdefreund und mit Hunden aufgewachsen. Hätte mir nie gedacht, dass mir so was mal passiert. Danke euch.
Angi von Saddle Stories (Montag, 11 November 2024 12:37)
Hi Conny, das klingt ja nach einem richtig schrecklichen Erlebnis. Zum Glück bist du da heile rausgekommen! Wir waren Gott sei Dank noch nie in so einer krassen Situation. Einmal haben uns zwei richtig große, aggressive Hirtenhunde umzingelt, aber ein Autofahrer hat uns dann geholfen, die Hunde wegzudrängen. Hoffentlich kommt noch ein guter Tipp aus der Community.
Wir wünschen dir alles Gute für die nächsten Radreisen!
Angi